Die BURG versteht sich als ein Ort visionären Denkens an dem Freiräume geboten und individuelle und eigensinnige Wege gefördert werden (Leitbild BURG). Somit grenzt sich die BURG als halböffentlicher Raum bewusst und konsequent ab von Orten, die einem ausschließlich verbindlichen Informations- oder Versorgungsanspruch unterliegen (bspw. Flughafen, Bürgeramt oder Krankenhaus). Überbeschilderungen sind zu vermeiden. Der Raum Kunsthochschule ist geprägt von den Personen, die sich darin bewegen und interagieren (sozialer Raum). Persönlicher Empfang und die direkte Kommunikation vor Ort (Ersti-Tüten, Begrüßungsveranstaltungen, BURG-Kostprobe, Laufzettel), sowie die Möglichkeit der einfachen Erstkontaktaufnahme sind etablierte Wege der Orientierung, die beibehalten, jedoch sinnvoll verbessert werden können. Temporäre Maßnahmen in Form kleiner Ankündigungen bis hin zu veranstaltungsspezifischen Orientierungssystemen oder auch individuelle Wege, müssen weiterhin ihren Platz in einem übergeordneten System finden können. Auch wenn diese nicht die gleiche Verbindlichkeit mit sich bringen, entsprechen sie dem Geist des Ortes. Das Identifikationspotential ist groß und oftmals bestimmt durch Momente der direkten Einflussnahme und der Gestaltung des individuellen Raums.