Interviews

Kurzübersicht
Veranstaltungszeitraum: Februar/März 2021
Uhrzeit: flexibel
Raum: Digitale Austauschplattformen
Sprachen: Deutsch, Englisch
Anzahl Teilnehmende: tba
Organisation: Marlen Kaufmann, Thea Kleinhempel, Prof. Matthias Görlich

Verantwortlichkeit: Projektteam IOS
Werkvertrag: Thea Kleinhempel
Studentische Unterstützung: keine
Mail: kaufmann@burg-halle.de, kleinhempel@posteo.de, goerlich@burg-halle.de
Telefon: 0152 26 29 96 72
Finanzierung: Projekttopf IOS

Rahmen
Geplant ist eine digitale Vorlesungsreihe im Februar/März 2020/2021. Im Zuge der Corona Pandemie ist das zuvor angestrebte Format (ein interdisziplinärer Workshop mit ExpertInnen vor Ort) in dieser Form nicht mehr umsetzbar. Dennoch möchten wir an dem Konzept der Einbeziehung externer ExpertInnen festhalten und diese sogar im Zuge digitaler Räume auf eine internationale Ebene erweitern, um eine breitere Möglichkeit der Beteiligung ausnutzen.

Ziel der Veranstaltungsreihe/Interviewreihe

Ziel der digitalen Veranstaltung/Konferenz/Interviewreihe ist die Zentralen Erkenntnisse der Vorstudie als Ausgangspunkt für weitere Diskussionen zu verstehen. Wir wollen von und mit ExpertInnen aus Theorie und Praxis lernen, erörtern und hinterfragen, um dieses Wissen zu erweitern. Wir erhoffen uns, neben dem individuellen Erkenntnisgewinn und der Sichtbarmachung bestimmter Positionen auch eine
breitere Vernetzung der Vorstudie innerhalb der Disziplin, sowie Anregungen für weitere Umsetzungsphasen. Anforderungen und aktuelle Tendenzen können herauskristallisiert werden. Eine angemessene und offen zugängliche Dokumentation auf der Projektwebsite wird mit bedacht.

Mögliche Gäste

  • Rebekka Ladewig
  • Moniteurs Berlin
  • Ruedi Baur
  • Andreas Bauer
  • Alexander Christian
  • Bivgrafik (Natalie Bringolf, Kristin Irion, Yvonne Schneider)+weitere Personen?
  • Agnès Laube
  • Elisabeth Blum
  • Na Kim (Rauminstallationen)
  • SO-IL (Moma PS1)
  • Mevis&VanDeursen (Stedelijk, Kunstmuseum Krefeld, etc.)
  • dn&co - Joy Nazzari (V&A Museum, Augmented Assembly, )
  • 019 Gent (Temporäre Leitsysteme, Wandelbarkeit, Kontakt über Eugenia)
  • Matylda Krzykowski, Damian Fopp (MfG Zürich: Total Space)
  • Maxim Weirich
  • OK-RM (Strelka Rebranding)
  • Büro Bum Bum (Leitsystem HfS Ernst-Busch Berlin)
  • Daniela Stöppel (Research zu Piktogrammen)
  • OKOLO (Messe&Ausstellung)
  • Peter Eckart (unit-design)
  • Eicher Werkstätten
  • Milan Mikulastik (Prag Architkturexperte und Stadtführer)
  • Peter Hermans (Emoji)
  • Archäolog/in
  • HfG Karlsruhe Studiengang Ausstellungsdesign /Szenografie
  • Marie Schuster
  • Beutha Chemnitz / Adrian Sauer - Anatomie/Geschichte des Straßenschildes
  • Philippe Rekacewicz
  • Taxifahrer vs. autonomes Fahren (Pointmaps) - DOK Dokumentarfilm
  • Graffiti Artist

Projektzeitplan

KW 7 (15.2-19.2)

  • Fertigstellung Konzept/Exposé, Abstimmung eines Modells in Projektteam IOS

KW 8 (22.2-26.2)

  • Überarbeitung Exposé
  • Austausch Internationalisierung (Budgetierung)
  • Festlegung möglicher Gäste
  • Kontaktaufnahme Gäste
  • Vorbreitung digitaler Raum und Dokumentation

KW 9

  • Beginn Interviews

Zitate

A sign in art is a sign.
A symbol in art is a symbol.
The symbol of art is not a symbol.
The sign of art ist not a sign.
The image of art is not an image.
↘ Ad Reinhardt

Die Ersetzung des begrifflichen Denkens durch anschauliches
bildsymbolisches Denken ist ein Mittel gegen
ideologische Vermengung.
↘ A.R. Penck

Abstraktionen von Haltungen früh gefunden. Existenzzeichen
aufgerichtet in der Natur, Abbildungen der Gegner,
Überwindung der eigenen Tierhaftigkeit, Formen von
Geworfenen, Verschlingungen, Undurchschaubares.
Zeichenreichtum und Abstraktionswahn verfolgen sie,
Jagd nach Erkenntnis Jagd nach Vollbringen, der Beweis,
die Erregung des Tieres, Einbruch von Kälte, Flucht in die
Höhlen, Wandbilder in den Höhlen verborgen, die unzugänglichen
Orte, sentimentale Linie, Liniengewirr, Ge räusch, Rauschen, Klang, das ist Sonne und Mond, die
Funktionen gefunden und Automaten konstruiert.
↘ A.R. Penck

Wir können den Laut in die Linien hineinreichen, wir
können ihn tanzen, wir können ihm Bilder erschaffen […]
Die Linien des Schrittes weben das Muster der Grammatik;
das Pronomen ist–die eine Linie; das Verb–die andere,
die Etymologie der Linien ist in ein buntestes syntaktisches
Gewebe verzweigt“
↘ Beylj

Vorstellungen von ganzheitlichen, abstrakten oder ikonischen
Zeichen, durch die sich nicht zuletzt tiefere Wesenheiten
offenbaren sollten.
↘ Daniela Stöppel, (S.94)

Einbindung des Einzelbildes in ein übergreifendes, nun
begrifflich-enzyklopädisches Metasystem, als ideologisch-
utopisches Erbe der frühen Abstraktion.
Piktogramm-Darstellungen sind alltägliche Geschichten
einzelner Personen in einer anonym gewordenen, gleichförmigen,
golbalisierten Welt.
↘ Lars Arrhenius, angelehnt an Gerd Arntz

Und als der volle Mond aufgestiegen war, so nahm Hänsel
sein Schwesterchen an der Hand und ging den Kieselsteinen
nach, die schimmerten wie neu geschlagene Batzen
und zeigten ihnen den Weg. Sie gingen die ganze Nacht
hindurch und kamen bei anbrechendem Tag wieder zu
ihres Vaters Haus.
↘ aus Hänsel und Gretel

Stichworte

Abstraktion, Verlaufen, Rationalisierung, Objektivierung, Standardisierung, Praktisch-technische Anforderungen, Ikonisch, Universalsprachenidee, Anwendungsbezogen, Ökonomisierung, Effiziensgedanke, Vogelgesänge, Globalisierung, Kommunikationszweck vs. Handlungsanweisung, Piktogrammhaft, Elementare Gestaltung, Systemhaftigkeit, Schnitzeljagd, Überformung des öffentlichen Raums, Geometrische Grundelemente, Raster, Fläche, primärfarbiger Farbauftrag, Bildzeichen, Vorstellungsketten, kulturelle Erzählung vs. Transkulturalität, Verständigung, Optimierung, Vielsprachigkeit, Verbindlichkeit, Stereotype, Lesbarkeit, Statisch