Faltkarte

Idee, Konzept und Umsetzung: Dominik Dabrowski (KD)

Handlungsfelder: Digitale und räumliche Erstorientierung, Willkommensgeste, Grobräumlicher Orientierungsplan

Eine erste Annährung, Lösungsmöglichkeit mit einem Teil des Neuwerks - Orientierungsfunktion erfüllt. Kleinere markante Details sollten dazu einladen ungewohnte Ecken zu entdecken.
Eine erste Annährung, Lösungsmöglichkeit mit einem Teil des Neuwerks - Orientierungsfunktion erfüllt. Kleinere markante Details sollten dazu einladen ungewohnte Ecken zu entdecken.

Campusplan Neuwerk
Die Kunsthochschule ist in besonderem Maße ein Ort der Kreativität, Inspiration und Interdisziplinarität, ein Ort an dem Innovation durch Neukombination entsteht, an dem neuartige Lösungen nicht immer zielgerichtet geplant werden können und an dem anderes Denken gefördert werden soll.

Mein Ansatz verfolgt nicht die Funktion eines konventionellen Planes, nämlich eine effiziente Orientierungshilfe zu sein, mit der zielgerichtet von A nach B navigiert werden kann. Mein Interesse lag vielmehr darin das Konzept (s.o.) abzubilden, das der Kunsthochschule zugrunde liegt. Es geht mir darum dieses in Form eines Planes (Ausgangspunkt) erfahrbar zu machen. Lediglich das Format, das Prinzip der Faltung und die Abbildung von Gebäuden des Neuwerks erinnern an einen konventionellen Plan. Er wird als Plan verstanden allerdings lässt er sich nicht wie ein solcher lesen, lösen.

Während die Faltung grundlegend dazu dient das Format eines Planes von übersichtlich-groß nach handlich-klein zu wandeln wird hier das Prinzip Faltung zusätzlich als Grundlage für die Neukombination und Verbindung entlegener Teile genommen. Der Plan soll zu eigenen Erkundungen, Irrungen, eigenen Lösungen einladen.

Das Ziel ist nicht primär der entfaltete Plan sondern der Umgang mit ihm. Auch das Spiel als ungezwungenes Herumirren, ausprobieren, vertiefen ist für die Entwicklung neuartiger Lösungen entscheidend und unterstützt so die Idee des Kunst- und Designstudiums, gestalterischer und künstlerischer Tätigkeit. Nicht geplant, allerdings passend: die Fragmentierung der Gebäude erinnert an die Verteilung der Hochschulstandorte im Stadtgebiet; weitergedacht wäre also auch ein Plan möglich der alle Gebäude der Kunsthochschule in dieser Form zusammenbringt und zu zusätzlichen Neuverknüpfungen anregt.